Arbeitslosenzahl auf Rekordtief
Die Arbeitslosenzahlen sanken im Oktober 2016 auf den niedrigsten Wert seit 25 Jahren. Grund dafür sind starke Konjunkturdaten, trotz Brexit, Flüchtlingzuwachs, steigenden Ölpreisen und nicht zuletzt der Unsicherheit durch militärische Konflikte.
Laut Bundesagentur für Arbeit sank die Zahl der Erwerbslosen damit um 109.000 im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent zurück. Davon waren insgesamt 1.155.676 Frauen und 1.384.256 Männer erwerbslos gemeldet, welche durch das Arbeitslosengeld 2 (Hartz IV) gestützt werden.
Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, stellte die neu erfassten Zahlen vor und verwies auf die herbstliche Belebung am Arbeitsmarkt, wonach die Beschäftigungen wieder gestiegen sind und die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern auch perspektivisch weiter zulegen soll. Der Rückgang der Erwerbslosenzahlen im Herbst liegt, wie jedes Jahr, an der saisonalen Beschäftigung. Demzufolge werden Ausbildungsabsolventen nach den Sommerferien in eine feste Stelle integriert, Schulabgänger beginnen ein Studium und viele Firmen stellen nach den Werksferien neue Mitarbeiter ein, welche damit aus der Statistik der Arbeitslosen fallen Klammert man die für die Jahreszeit üblichen Schwankungen aus, sank die Erwerbslosenzahl um 13 000 trotzdem überraschend deutlich. Die Nachfrage nach Mitarbeitern ist weiterhin hoch. Im Oktober waren bei der Bundesagentur für Arbeit 691.000 offene Stellen registriert und damit 79.000 mehr als noch vor einem Jahr.