Mit Bürgergeld und Rente: Neues Grundnahrungsmittel ist bald viel teurer

Ein weiterer finanzieller Schlag für Haushalte steht bevor – das nächste Grundnahrungsmittel steht vor einer Preiserhöhung.

Die Inflationsraten in Deutschland waren im Jahr 2023 durchgehend hoch, was vielen Familien finanzielle Belastungen beschert hat. Jetzt, da ein weiteres Grundnahrungsmittel im Preis zu steigen droht, wird es noch mehr finanziellen Druck geben, insbesondere für gefährdete Gruppen wie Rentner, Bürgergeld-Empfänger und einkommensschwache Haushalte.

Preiserhöhung betrifft viele Lebensmittel

Man kann Deutschlands rasant ansteigende Inflation kaum übersehen. Von Grundbedürfnissen wie Lebensmittel über alltägliche Pflegeprodukte, bis hin zu Serviceleistungen, wird fast alles teurer.

Es scheint, als würde direkt vor unseren Augen ein Dominoeffekt stattfinden: Wenn ein Grundprodukt wie Öl teurer wird, folgen bald ähnliche Produkte auf dem gleichen Regal. Viele Verbraucher spüren diesen Trend bereits und horten Lebensmittel aus Angst vor noch höheren Preisen.

Diese Grundnahrungsmittel wird bald deutlich teurer

Aber was steckt hinter diesem stetigen Preisanstieg? Meist sind es die Produktionskosten. Wenn die Herstellung von Waren teurer wird, tragen die Verbraucher die Last.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Hartweizen. Seit Juli 2023 ist der Preis von Hartweizen um 20% in die Höhe geschossen. Warum sollte Sie das kümmern? Nun, wenn Sie ein Pasta-Fan sind, werden Gerichte wie Spaghetti und Fusili nun mehr von Ihrem Budget verbrauchen. Mit dem Preis von Hartweizen, der von führenden Lieferanten aus Italien und Frankreich zwischen 412 und 415 Euro pro Tonne liegt, ist das ein beachtlicher Sprung von bis zu 70 Euro in nur wenigen Monaten! Dies könnte zu dem unerwünschten Verhalten führen, Lebensmittel zu hamstern: Also, wenn Sie das nächste Mal in den Supermarkt gehen und feststellen, dass ein Regal leer ist – jetzt wissen Sie warum.

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Sind gesunde Lebensmittel noch bezahlbar?

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Auswirkungen auf Bürgergeld-Empfänger

Für diejenigen, die auf das Bürgergeld angewiesen sind, wurden lediglich 175 € des monatlichen Regelsatzes für Lebensmittel zugewiesen. Ein Anstieg der Lebensmittelpreise stellt daher eine direkte Bedrohung für ihr Ernährungswohl dar. Mit bereits begrenzten Budgets könnten sie gezwungen sein, entweder bei der Qualität oder der Menge ihrer Lebensmittel Abstriche zu machen. Das könnte dazu führen, dass sie sich für billigere, aber weniger nahrhafte Lebensmittel entscheiden, was ihre Gesundheit beeinträchtigen würde.

Kürzlich schlug die Linkspartei (DIE LINKE) aufgrund der hohen Inflationsraten und des Mangels an klaren Entlastungsmaßnahmen der Regierung eine Sonderinflationsentschädigung für Bürgergeld-Empfänger vor. Laut DIE LINKE sollten Empfänger eine einmalige Sonderzahlung erhalten, um denen zu helfen, die in den letzten 2 Jahren aufgrund inflationsbedingter Preiserhöhungen zu kämpfen hatten.

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Rentner spüren den Druck

Gemäß Daten des Statistischen Bundesamtes gaben Rentner vor dem jüngsten Anstieg der Inflation durchschnittlich 356 Euro monatlich für Lebensmittel aus. Angesichts der Inflationstrends 2022 und 2023 hat dieser Durchschnittsbetrag zweifellos zugenommen, während die durchschnittliche Rente zwischen 1200 und 1500 Euro liegt. Das bedeutet, dass ein größerer Teil der Rente jetzt nur noch für die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln aufgewendet wird und weniger für andere Grundbedürfnisse oder unvorhergesehene Ausgaben übrig bleibt.

Viele Rentner haben ein begrenztes Budget für Lebensmittel. Daher hat jede Preiserhöhung bei Grundnahrungsmitteln das Potenzial, erhebliche finanzielle Belastungen für ältere Menschen zu verursachen.

Lese-Tipp: Zuschuss und Bonuszahlung für Rentner: So gibts extra Geld mit Rente in 2023

Gibt es Entlastungsmaßnahmen im Jahr 2023?

In der Realität: Die Preise steigen, die Gehälter und Bezüge jedoch nicht.

Bislang wurden von der Regierung für 2023 keine Entlastungsmaßnahmen angekündigt, um allen Haushalten bei den steigenden Lebenshaltungskosten zu helfen. Es gibt einen steuerfreien Inflationsausgleich von bis zu 3000 Euro, den Arbeitgeber ihren Mitarbeitern auszahlen können. Der Bonus ist jedoch freiwillig und viele Arbeitgeber haben nicht immer die zusätzlichen Mittel, um ihre Mitarbeiter zu unterstützen.

Als Teil des Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TvöD) hat Deutschland bestimmte Maßnahmen eingeführt, wie z.B. einen steuerfreien Inflationsausgleich von bis zu 3000 Euro, von dem öffentliche Bedienstete und Pensionäre profitieren.

Lese-Tipp: Inflationsausgleich 2023: Wer bekommt jetzt 220 Euro Bonus pro Monat?

Der katholische Wohlfahrtsverband Caritas hat seinen 650.000 Mitarbeitern ebenfalls einen Inflationsausgleich-Bonus von 3000 Euro netto gezahlt. Die Supermarktkette Lidl hat seinen Mitarbeitern eine freiwillige 250 Euro Inflationsausgleichsprämie ausgezahlt. In der Bauindustrie ist die Prämie möglicherweise auf 1000 Euro begrenzt, basierend auf neuen Tarifverträgen.

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