Wahlergebnis in Bayern: Was ändert sich für Rentner und Familien?

Skandale im Bayern-Wahlkampf, wohin man schaut – wie haben sich die Bürger bei diesem Durcheinander für eine neue Regierung entschieden?

Dieses Mal mussten vor allem die Freien Wähler sowie der regierende Ministerpräsident Markus Söder aufgrund der sogenannten Flugblatt-Affäre in die Defensive gehen.

Viele Experten gingen davon aus, dass es durch diesen Skandal vor allem der AfD gelingen würde, in Bayern ein starkes Ergebnis abzustauben. Doch ist es der Alternative für Deutschland gelungen, zweitstärkste Partei in Bayern zu werden?

Was hat das Ergebnis der Bayern-Wahl für Rentner und Geringverdiener zu sagen?

In diesem Artikel beleuchten wir die Ergebnisse der Bayern-Wahl 2023 und zeigen Ihnen auf, welche Parteien am besten abschneiden konnten und was dieses Ergebnis nun für die Menschen in Bayern bedeuten könnte.

Wie hoch war die Wahlbeteiligung in Bayern?

Deutlich höher als bei der zur gleichen Zeit geführten Wahl im Bundesland Hessen. In Bayern gingen 73,3 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl und zeigten damit ein großes Interesse am demokratischen Prozess der Regierungsbildung. Aber welche Parteien konnten bei der Bayern-Wahl besonders gut abschneiden?

Die CSU gewinnt die Wahl – aber warum sind alle so unzufrieden damit?

Die CSU unter Leitung des Ministerpräsidenten Markus Söder hat bei der Wahl 2023 ein Ergebnis von 37 Prozent nach Hause gebracht. Man ist damit klar die stärkste Partei des Bundeslandes und hat von den Bürgern den Auftrag bekommen, die neue Regierung zu bilden.

Jedoch verlor man im Vergleich zur letzten Wahl 0,2 Prozent der Stimmen. Bei der Wahl vor 4 Jahren hatte man bereits das historisch schlechteste Ergebnis der CSU verbucht. Nun hat man diesen Wert noch einmal unterboten.

Söder gelang es somit nicht, die CSU wie versprochen zur alten Stärke zurückzuführen und es ist bereits zu beobachten, dass sich innerhalb der Partei einige Politiker in Stellung bringen, um den angeschlagenen Söder potenziell als Parteichef abzulösen.

Wer ist die zweitstärkste Partei in Bayern geworden?

Die Freien Wähler haben in den letzten Wochen trotz überwiegend negativer Berichterstattung rund um die sogenannte Flugblatt-Affäre ordentlich zulegen können.

Mit 15,8 Prozent lieferte man ein sehr solides Ergebnis ab und es wird bereits jetzt spekuliert, ob die Partei aufgrund dieser guten Zahl gar einen weiteren Ministerposten in Bayern bekommt.

Insgesamt legten die Freien Wähler um 4,2 Prozent zu. Gestern Abend stellte sich lange Zeit die Frage, ob es der AfD in Bayern gelingen würde, zweitstärkste Partei des Bundeslands zu werden. Am Ende reichte es jedoch nur für Platz 3. Mit 14,6 Prozent landete die AfD in Bayern knapp vor den Grünen.

Wurden die Ampel-Parteien auch in Bayern abgestraft?

Das kann man in der Tat bestätigen, denn die Grünen mussten 3,2 Prozent ihrer Stimmen verloren gehen sehen und liegen jetzt bei 14,4 Prozent. Die Kanzlerpartei der SPD kommt gerade einmal auf 8,4 Prozent und spielt in Bayern somit kaum eine Rolle. Hier gingen 1,3 Prozent verloren.

Das größte Debakel musste aber die FDP erleben, denn mit 3 Prozent verlor man nicht nur 2,1 Prozent, sondern man hat auch keine Chance, in den bayerischen Landtag einzuziehen. Die Linke liegt abgeschlagen bei 1,5 Prozent.

Was bedeutet das Ergebnis der Bayern-Wahl 2023 für die Rentner und Geringverdiener im Bundesland?

Die Regierungsbildung zwischen CSU und den Freien Wählern gilt nun als sehr wahrscheinlich, denn Söder hatte bereits vor den Wahlen klargemacht, dass es zu keiner Zusammenarbeit mit der AfD kommen wird. Auch die anderen Parteien dürften bei der Bildung der neuen Landesregierung in Bayern keine Rolle einnehmen.

Für Rentner und Geringverdiener in Bayern bedeutet dies, dass sich nicht sonderlich viel im Bundesland ändern wird. Der Kurs der vorherigen Regierung ist wenig überraschend weiterhin gültig. Die Freien Wähler dürften einen weiteren Posten im Ministerkabinett bekommen.

Davon abgesehen ist davon auszugehen, dass sich Bayern in den kommenden Jahren vermehrt gegen Migration aussprechen und der Unterstützung von Rentnern und Geringverdienern eine wichtige Gewichtung zukommen lassen wird.

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