Zuschuss für Familien: Wer bekommt die BAU-Förderung 2023?

Tausende Familien können vom 2023 neu eingeführten Zuschuss für Haushalte profitieren. Die Förderung ist jedoch nicht für jeden gedacht. Mit einem einfachen Antrag können berechtigte Familien jedoch Tausende Euro als Unterstützung vom Staat für ihr Zuhause erhalten.

Sie meinen, der Traum vom Eigenheim hat sich aus finanziellen Gründen für Sie ausgeträumt? Wir sagen: Keineswegs! Denn es gibt einen Zuschuss für Haushalte, die ein Haus bauen möchten. 

Millionen deutsche Familien träumen vom Eigenheim. Doch gerade Geringverdiener schrecken vor den Kosten zurück. Dabei gibt es seit 2023 eine neue BAU-Förderung.

Im großen staatlichen Fördertopf der KfW befinden sich 350 Millionen Euro. Das bedeutet, dass Tausende von Familien in Deutschland vom Zuschuss für Haushalte profitieren können.

In unserem Artikel erklären wir, wer die BAU-Förderung 2023 bekommt, welche Voraussetzungen notwendig sind und wie das Förderprogramm nach den ersten Monaten angenommen wird.

Zuschuss für Familien: BAU-Förderung 2023

Seit dem 1. Juni 2023 ist das neue staatliche Förderprogramm “Wohneigentum für Familien” am Start. Ziel des Programms ist die zinsgünstige Finanzierung beim Eigenheimbau. Profiteure sind Familien mit begrenztem Einkommen.

Konkret bedeutet das, dass Familien mit mindestens einem noch im Haushalt lebenden Kind unter 18 Jahren von diesem Förderprogramm profitieren. 

Wer hat Anspruch auf den Haushalt-Zuschuss?

Das Ziel der neuen BAU-Förderung 2023 ist die finanzielle Unterstützung von Geringverdienern bzw. Familien aus dem mittleren Einkommensbereich. Die Förderung ist also daran gekoppelt, über wie viel Einkommen eine Familie im Jahr verfügen kann.

Bei Familien mit einem Kind ist ein Jahreseinkommen von 60.000 Euro die Obergrenze. 

Für jedes weitere Kind sind es weitere 10.000 Euro, die dem zu versteuernden Jahreseinkommen angerechnet werden, um vom Fördergeld profitieren zu können.

Die Berechnung basiert auf den Einkommen der letzten zwei Jahre vor der Antragstellung.

Diese Voraussetzungen sind entscheidend

Die nachfolgende Voraussetzungen sind wichtig, um den Zuschuss zu erhalten:

  • geplanter Neubau eines klimafreundlichen Wohnhauses
  • Erwerb eines klimafreundlichen Neubaus, dessen Bauabnahme nicht länger als 12 Monate vor Antragstellung erfolgte
  • bisher keine Inanspruchnahme des abgelaufenen “Baukindergeldes”
  • das geförderte Gebäude gehört dem Antragsteller zu mindestens 50%
  • Eigentümer bewohnen die geförderte Immobilie selbst
  • es ist bei Antragstellung noch kein Wohneigentum vorhanden

Können Rentner davon profitieren?

Ja, solange die oben genannten Kriterien erfüllt sind, können alle Personen, unabhängig von ihrem Alter, das bedeutet auch Rentner, die BAU-Förderung beantragen. 

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Was wird gefördert?

Gefördert wird, was klimafreundlich und nachhaltig ist. Grundvoraussetzung für den Zuschuss zum Eigenheimbau sind die Einhaltung strenger Klimaschutzvorgaben sowie umweltfreundliche Baumaßnahmen. 

Das bedeutet: Familien, welche die BAU-Förderung 2023 beantragen, müssen von der Planung bis zur Nutzung des Gebäudes auf Klimafreundlichkeit achten. Ein sehr wichtiger Aspekt ist hierbei die Minimierung der CO2-Emissionen.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, kurz BMWSB, nennt für das nachhaltige Bauen unter anderem folgende Schwerpunkte: 

  • erneuerbare Energien für die Beheizung und Warmwasseraufbereitung einzusetzen
  • die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen zu bevorzugen
  • energieeffiziente Baumaßnahmen ergreifen
  • Planungen so gestalten, dass am Ende eine energieeffiziente und klimafreundliche Nutzung möglich ist
  • reduzierter Flächenverbrauch
  • Schutz der Biodiversität
  • umweltfreundliche und nachhaltige Produktbeschaffung

Vorsicht: Ist der Einbau einer Pellet-Heizung oder eines Heizsystems, das mit Biomasse betrieben wird, geplant, lehnt die KfW den Antrag ab. 

Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude,“ erhöhen hingegen den maximalen Kreditbetrag.

Wie hoch ist der Haushalts-Zuschuss?

Die BAU-Förderung 2023 erfolgt in Form eines vergünstigten Förderkredites. 

Das maximale Kreditvolumen richtet sich nach der Anzahl der Kinder sowie der Nachhaltigkeitszertifizierung des Neubaus. 

Eine Familie mit zwei Kindern, die einen klimafreundlichen Neubau ohne Zertifizierung errichtet, kann bis zu 140.000 Euro beantragen. 

Familien mit fünf oder mehr Kindern, die eine Nachhaltigkeitszertifizierung erhalten, erhalten bis zu 240.000 Euro. 

Aber Achtung: Das neue Förderprogramm deckt meist nur einen Teil der Finanzierung ab. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu berücksichtigen, ist eine gute Option.

Probleme mit dem Zuschuss zur BAU-Förderung 2023 

Der Hausbau ist für Familien mit begrenztem Einkommen eine große Herausforderung. Steigende Bauzinsen, hohe Baukosten und Grundstückspreise setzen den finanziellen Spielraum herab.

Da ist das Resümee nach über 3 Monaten der BAU-Förderung 2023 eher ernüchternd. Trotz einer Bereitstellung von 350 Millionen Euro wurden bislang nur 212 Familien begünstigt.

Diese Statistiken werfen Fragen bezüglich der Nachhaltigkeit und Realität der Förderung auf und ob sie weiter optimiert werden kann, um von Hausbauern besser genutzt zu werden.

Fazit: BAU Zuschuss für Familien 

Insgesamt bietet das Programm „Wohneigentum für Familien“ eine vielversprechende Möglichkeit, den Traum von einem Eigenheim für Familien mit mittlerem Einkommen zu verwirklichen. Doch trotz aller Vorteile scheinen derzeit nur wenige berechtigte Häuslebauer davon profitieren zu können.

Mit Aussicht auf Ersparnisse von bis zu 30.000 Euro, ist es für einkommensschwache Familien schwer. Denn die Voraussetzungen sind hoch und kostspielig.

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