Neben Rentenzahlungen, Zuschüsse und finanziellen Entlastungen hält der Oktober für viele Rentner einige Neuerungen bereit. Diese wichtigen Fristen und Änderungen sollten alle kennen!
Auszahlung der Rente, Heizkosten-Zuschuss, Steuererklärung oder Neuerungen zum Renten-Eintrittsalter sind Themen, die Millionen von Rentnern beschäftigen.
Wir erklären, welche Maßnahmen und Änderungen im Oktober 23 Rentner betreffen und welche Fristen einzuhalten sind.
Rentenbeginn – Eintrittsalter ab Oktober
Im Monat Oktober 23 ist für bestimmte Geburtsjahrgänge der Renten-Beginn möglich. In Deutschland gibt es vier Arten von Altersrenten: die Regelaltersrente, die Altersrente für Schwerbehinderte, die Altersrente für langjährig Versicherte nach 35 Arbeitsjahren sowie die Altersrente für langjährig Versicherte mit 45 Versicherungsjahren.
Wer zwischen dem 02.10.1957 bis einschließlich 01.11.1958 geboren wurde, kann am 01.10.2023 die Regelalters-Rente (ohne Abschläge) in Anspruch nehmen.
Schwerbehinderte der Geburtsjahrgänge vom 02.01.1962 bis 01.02.1962 haben ab dem 01.10.2023 die Möglichkeit, Alters-Rente zu beantragen. Hier ist jedoch zu beachten, dass ein Abschlag von 10,8 Prozent berechnet wird.
Wer als langjährig Versicherter 35 Beitragsjahre vorzuweisen hat und zwischen dem 02.09.1960 bis 01.10.1960 geboren wurde, kann ab dem 01.10.2023 mit einem Abschlag von 12 Prozent in Rente gehen.
Langjährig Versicherten mit 45 Jahren Versicherungsjahren aus den Geburtsjahrgängen vom 02.07.1959 bis einschließlich 01.08.1959 steht die Rente ab dem 01.10.2023 zur Verfügung.
Wer am 02.08.1959 oder später geboren ist, muss bis zum 01.11.2023 warten.
Renten-Auszahlung im Oktober 2023
Im Oktober 23 erfolgt die Renten-Zahlung am Dienstag, dem 31.10.2023. Als letzter Bankarbeitstag im Monat Oktober ist dieser Tag somit der Stichtag für alle Renten, die nachschüssig (also nachträglich für den Leistungszeitraum) für den laufenden Monat Oktober gezahlt werden.
Renten, die vorschüssig (also vor dem eigentlichen Leistungsmonat) für den Monat November 2023 zur Auszahlung kommen, werden ebenfalls am 31.10.2023 überwiesen.
Abgabefrist der Steuererklärung für Rentner
Die Frist zur Abgabe der Steuererklärung für das Jahr 2022 endet am 02.10.2023. Dieses Datum ist besonders wichtig für Rentner, die keinen Steuerberater haben oder das erste Mal wieder steuerpflichtig sind.
Andernfalls gibt es eine Strafe (Verspätungszuschlag) von 25 Euro pro Monat. Diese Strafe wird sofort fällig, selbst wenn man nur einen Tag zu spät ist.
Heizkosten Zuschuss beantragen
Im Jahr 2022 kündigte die Regierung als Entlastungsmaßnahme für hohe Heizkosten eine Finanzierung von bis zu 2000 Euro pro Haushalt an, wenn ein bestimmtes Heizsystem verwendet wurde.
Die Antragsfrist für den Heizkosten-Zuschuss läuft am 20.10.2023 aus. Um von den bereitgestellten Bundesmitteln profitieren zu können, sollten berechtigte Rentner den Antrag für Heizsysteme mit Holz, Öl oder weiteren freistehenden Energieträgern so schnell wie möglich stellen.
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Auszahlungen aus dem Härtefallfonds
Am 30.09.2023 endete die Antragsfrist für den Härtefallfonds-Zuschuss für Rentner. Das bedeutet, dass berechtigte Rentner nach Bearbeitung, ihre Auszahlung von 2500 Euro (oder 5000 Euro) bereits im Oktober erhalten könnten.
Gaspreissenkung im Oktober 2023
Die gute Nachricht: Im Oktober 2023 wird Gas voraussichtlich günstiger. Rentner können somit davon profitieren, dass die Energieumlage von 0,57 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und die Konvertierungsumlage von 0,038 Cent/kWh jeweils auf 0 Cent gesenkt werden.
Rentner, die alleine leben, können mit immerhin rund 33 Euro weniger Ausgaben rechnen. Das ist positiv, lässt sich doch die knappe Rente etwas sparen.
Vorsicht vor unerwarteten Gebühren und höheren Preisen
Ab Oktober könnten einige Kreditkartenbesitzer feststellen, dass ihre Banken höhere Transaktionsgebühren berechnen. Insbesondere Nutzer von VISA und Mastercard sollten besonders vorsichtig sein.
Zusätzlich investiert LIDL verstärkt in Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen Umgang mit Tieren. Dies könnte potenziell zu höheren Preisen, insbesondere für Rindfleisch- und Milchprodukte, führen.
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Wichtige Änderungen zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit
Eine sehr wichtige Änderungen gibt es beim Antragsverfahren, welches zur Feststellung einer Pflegebedürftigkeit gehandhabt wird. Ab Oktober 23 müssen die Gesetzlichen Pflegekassen innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraums den Pflegegrad einer Person feststellen. Das bedeutet für Rentner, dass sie nicht mehr so lange auf diesen Bescheid warten müssen.
Kann die Frist zur Feststellung einer Pflegebedürftigkeit seitens der Pflegekassen nicht eingehalten werden, müssen sie 70 Euro pro Woche an den betroffenen Rentner zahlen. Diese Zahlungspflicht entfällt nur dann, wenn der oder die Betroffene zum Zeitpunkt der Feststellung im Krankenhaus ist.
Im Rahmen dieser Änderung ist auch geregelt, dass es bei einer Verzögerung nicht mehr nötig ist, einen erneuten Antrag zu stellen. Rentner und Pflegebedürftige werden dadurch auch seelisch entlastet. Außerdem ist mit dieser Regelung für mehr Klarheit und Fairness gesorgt.
Fazit: Wichtigste Änderungen im Oktober für Rentner
Manche Rentner schauen oftmals ängstlich auf die Änderungen, die auch im Oktober 23 wichtig sind. Doch in diesem Monat fallen die meisten recht moderat aus und bieten sogar einiges an Entlastung bei kleinen Renten.