In Deutschland haben viele Menschen aufgrund der nach wie vor hohen Inflationsraten mit schwierigen Zeiten zu kämpfen, da alles teurer ist als erwartet. Besonders betroffen von den hohen Lebenshaltungskosten sind einkommensschwache Haushalte, wie Empfänger von Bürgergeld, Grundsicherung, Wohngeld und auch viele Rentner.
Als Hilfsaktion gibt es in einem Teil Deutschlands ein spezielles Unterstützungsprogramm namens „Herforder Modell„, das denjenigen, die am Existenzminimum mit Schwierigkeiten kämpfen, ein wenig Erleichterung verschaffen möchte. Es mag nicht alle Probleme lösen, aber es ist eine kleine Hilfe, die für diejenigen, die sie am meisten brauchen, einen großen Unterschied machen kann.
In diesem Artikel erklären wir, was das Herforder Modell ist, aus welchen Unterstützungen es besteht und wer möglicherweise Anspruch auf die zusätzliche finanzielle Unterstützung hat.
Das Herforder Modell – Ziel des Zuschusses
In Herford arbeiten die Stadtverwaltung und eine Gruppe namens Solidarität zusammen, um diejenigen zu unterstützen, die finanzielle Probleme haben. Sie haben eine großzügige Förderung von 529.000 Euro aus dem NRW-Stärkungspakt „Gemeinsam gegen Armut“ erhalten und haben über 200.000 Euro für individuelle Hilfe bereitgestellt.
Das Antragsverfahren der Finanzhilfe startet am 1. August 2023
Ein Schlüsselelement dieses Modells ist die Einführung des Digitalen Solidaritätspasses. Dieser Pass ermöglicht es rund 12.000 Geringverdienern in Herford, individuelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, die genau auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ab dem 1. August 2023 können berechtigte Personen diesen Pass beantragen, der als Zugang zu dringend benötigter Unterstützung dient.
Wer könnte Anspruch auf Hilfe haben?
Das Besondere am Herforder Modell ist sein pragmatischer Ansatz. Anstatt Hilfe wahllos zu verteilen, ermittelt das Modell sorgfältig dringende Bedürfnisse und zielt auf die Herausforderungen ab, denen Empfänger von Grundsicherungsleistungen und finanziell gefährdete Familien gegenüberstehen. Hohe Lebensmittelpreise und steigende Stromkosten sind zwei der hauptsächlichen Probleme, die diese Initiative angeht.
Ein bedeutender Faktor, der zum Erfolg des Herforder Modells beiträgt, ist sein wertschätzender Ansatz. Die Initiative konzentriert sich darauf, den Bedürftigen unkomplizierte und direkte Hilfe zu leisten und die Zugänglichkeit durch die Vereinfachung des Antragsverfahrens für den Digitalen Solidaritätspass zu gewährleisten. Auf diese Weise können so viele Menschen wie möglich von der Hilfe profitieren.
Welche Unterstützung steht berechtigten Personen zur Verfügung?
Um sofortige Hilfe zu leisten, erhalten berechtigte Personen und ihre Haushaltsmitglieder einen Lebensmittelgutschein über 20 Euro. Diese direkte Unterstützung hilft ihnen sofort, notwendige Lebensmittel zu kaufen und das Leben in schwierigen Zeiten ein wenig zu erleichtern.
Finanzielle Hilfe bei Stromschulden
Das Unterstützungspaket beinhaltet zudem einen proaktiven Ansatz zur Bekämpfung von Stromschulden. Durch die Gewährung von Zuschüssen in Höhe von 100 bis 150 Euro für Energiekosten und Zuschüssen von bis zu 300 Euro für energiesparende Haushaltsgeräte zielt die Initiative darauf ab, die finanzielle Belastung derjenigen zu mildern, die Schwierigkeiten haben, ihre Nebenkosten zu bezahlen.
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Das Hilfsprogramm läuft nur bis Ende des Jahres
Es ist wichtig zu beachten, dass das Herforder Modell trotz seines Erfolgs in seinem Umfang begrenzt ist und bis zum 31. Dezember 2023 laufen wird. Angesichts der anhaltenden Inflation und steigender Energiekosten kann die Bedeutung der Unterstützung von Einzelpersonen in dieser Zeit nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das letztendliche Ziel ist jedoch, ähnliche nachhaltige Initiativen zu etablieren und auszuweiten, um eine effektive Bekämpfung der Armut zu ermöglichen.
Mehr Informationen: Stärkungspakt NRW