Arbeitslosigkeit kann eine herausfordernde Phase im Leben sein, aber in Deutschland gibt es ein Sicherheitsnetz namens Arbeitslosengeld 1 (ALG 1), um Einzelpersonen in dieser Zeit zu unterstützen. ALG 1 ist eine Versicherungsleistung, die Menschen unterstützt, die ihre Arbeit verloren haben.
In diesem Artikel erklären wir, wer Anspruch auf Arbeitslosengeld I hat, wie viel Geld Sie erhalten können, wie lange Sie die Leistungen beziehen können und wann das Arbeitslosengeld I im Jahr 2023 ausgezahlt wird.
Was ist Arbeitslosengeld I?
Arbeitslosengeld I (ALG I) ist eine Sozialleistung in Deutschland, die von der Bundesagentur für Arbeit geleistet wird. Es soll Arbeitnehmer*innen finanziell unterstützen, die ihre Arbeit verloren haben.
Die Dauer, für die eine Person ALG I erhält, hängt vom Alter und von der Dauer der vorhergehenden Beschäftigung ab. Im Allgemeinen kann eine Person, die mindestens 12 Monate in den letzten 2 Jahren gearbeitet hat, bis zu 12 Monate ALG I beziehen. Für ältere Arbeitnehmer*innen kann diese Dauer länger sein.
Nach dem Ende des Bezugs von Arbeitslosengeld I kann eine Person in Deutschland möglicherweise Bürgergeld erhalten, eine andere Art von Sozialhilfeleistung, die auch als Hartz IV bekannt ist.
Wer hat Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 (ALG I)?
Arbeitslosengeld I (ALG I) wird an Personen ausgezahlt, die arbeitslos sind und vorher Sozialversicherungsbeiträge geleistet haben.
Im Allgemeinen hat jemand Anspruch auf ALG I, wenn er oder sie:
- In den letzten zwei Jahren vor der Arbeitslosmeldung mindestens zwölf Monate in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis stand (sogenannte Anwartschaftszeit).
- Arbeitslos ist, d.h. er oder sie keine Beschäftigung ausübt oder weniger als 15 Stunden pro Woche arbeitet.
- Sich persönlich arbeitslos gemeldet hat.
- Die Vermittlungsbemühungen der Bundesagentur für Arbeit in Anspruch nimmt und bereit ist, an Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung teilzunehmen.
Die genaue Höhe und Dauer des ALG I hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem früheren Einkommen und der Dauer der vorherigen Beschäftigung.
Wie viel Geld erhalten Arbeitslosengeld I – Bezieher?
Die Höhe des ALG I wird in der Regel als Prozentsatz des vorherigen Nettolohns berechnet. Arbeitnehmerinnen ohne Kinder erhalten 60% ihres durchschnittlichen Nettoeinkommens der letzten zwölf Monate vor der Arbeitslosigkeit. Arbeitnehmerinnen mit Kindern erhalten 67%.
Arbeitslosengeld I Auszahlung – Wann wird das Geld überwiesen?
Die ALG 1 Zahlungen werden monatlich getätigt und sie werden normalerweise rückwirkend für den vorherigen Monat überwiesen. Die Zahlungen sollen am ersten Tag jedes Monats auf Ihrem Konto eingehen. Fällt jedoch der erste Tag auf ein Wochenende oder einen Feiertag, kann die Zahlung sich geringfügig auf den folgenden Arbeitstag verzögern.
Arbeitslosengeld (ALG I) Auszahlungstermine (Tabelle für 2023)
| Für Monat (2023) | Auszahlungstermine | Wochentag |
|---|---|---|
| Januar | 01.02.2023 | Mittwoch |
| Februar | 01.03.2023 | Mittwoch |
| März | 03.04.2023 | Montag |
| April | 02.05.2023 | Dienstag |
| Mai | 01.06.2023 | Donnerstag |
| Juni | 03.07.2023 | Montag |
| Juli | 01.08.2023 | Dienstag |
| August | 01.09.2023 | Freitag |
| September | 02.10.2023 | Montag |
| Oktober | 01.11.2023 / 02.11.2023* (Allerheiligen) | Mittwoch / Donnerstag |
| November | 01.12.2023 | Freitag |
| Dezember | 02.01.2024 | Dienstag |
Was ist der Unterschied zwischen Arbeitslosengeld 1 (ALG I) und Bürgergeld?
Arbeitslosengeld I (ALG I) und Bürgergeld sind beide Sozialleistungen in Deutschland, die an Arbeitslose ausgezahlt werden. Sie unterscheiden sich jedoch in mehreren Aspekten:
Qualifikation
ALG I ist für Personen, die kürzlich ihre Arbeit verloren haben und in den letzten zwei Jahren mindestens 12 Monate sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren. ALG II ist für Personen, die ihren Lebensunterhalt nicht oder nicht vollständig durch Arbeit, Vermögen oder andere Sozialleistungen (wie ALG I) sichern können.
Berechnung
ALG I wird auf der Grundlage des früheren Einkommens berechnet, wobei Arbeitnehmer*innen in der Regel 60% (oder 67% für diejenigen mit Kindern) ihres Nettoeinkommens erhalten. ALG II hingegen ist eine Pauschalleistung, deren Höhe auf dem sogenannten Regelsatz basiert und durch zusätzliche Bedarfe (wie Miete und Heizkosten) ergänzt werden kann.
Dauer
Die Bezugsdauer für ALG I hängt vom Alter und der Dauer der vorherigen Beschäftigung ab und kann bis zu 24 Monate betragen. Bürgergeld hingegen kann so lange bezogen werden, wie die Bedürftigkeit besteht.
Verantwortliche Behörden
ALG I wird von der Bundesagentur für Arbeit ausgezahlt, während Bürgergeld von den Jobcentern, die eine gemeinsame Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit und der Kommunen sind, verwaltet wird.
Antrag auf Bürgergeld
Neben dem ALG 1 gibt es eine weitere Leistung namens Bürgergeld, für die ein separater Antragsprozess erforderlich ist. Es ist nun möglich, online Bürgergeld zu beantragen. Der Betrag, zu dem Sie berechtigt sind, variiert je nach Ihren individuellen Umständen.