Mindestlohn soll auf 12,82 Euro steigen – aber nicht sofort

Aktuelle Nachrichten zur neuen Mindestlohnerhöhung ab 2024:

Während der heutigen Diskussionen lehnten die Gewerkschaften den Vorschlag des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ab, den Mindestlohn um 2 Euro zu erhöhen und damit auf 14 Euro pro Stunde anzuheben.

Stattdessen empfahl die Mindestlohnkommission, das Mindesteinkommen in zwei Stufen zu erhöhen:

  • Ab dem 1. Januar 2024 soll der Mindestlohn von den derzeitigen 12 Euro auf 12,41 Euro steigen
  • Ab 2025 soll der Mindestlohn dann auf 12,81 Euro angehoben werden.

Dieser Vorschlag stieß auf Kritik vom Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB.

Bisher ist die Lohnerhöhung noch nicht offiziell, da der Bundestag letztlich darüber abstimmt und eine neue Verordnung erstellt werden muss.


Paritätische Wohlfahrtsverband: Der Mindestlohn soll auf 14 Euro pro Stunde steigen

Der Paritätische Wohlfahrtsverband, ein bekannter Fürsprecher der Arbeitnehmerrechte, setzt sich für eine erhebliche Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro pro Stunde ein. Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle Arbeitnehmer einen fairen und anständigen Lebensstandard genießen können. Die verantwortliche Mindestlohnkommission trifft sich morgen, am 26. Juli 2023, um die nächste Erhöhung zu diskutieren und vorzuschlagen.

Die Inflation erfordert eine Lohnanpassung – so schnell wie möglich

Das laufende Treffen der Kommission ist entscheidend für die weitere Vorgehensweise. Während die genauen Details der vorgeschlagenen Erhöhung noch nicht bekannt gegeben wurden, spiegelt die Forderung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands nach einem Mindestlohn von 14 Euro die Dringlichkeit wider, den Bedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht zu werden und damit eine gerechte und faire Gesellschaft zu erhalten.

Die geplante Mindestlohnanpassung, die am 1. Januar 2024 in Kraft treten soll, zieht aufgrund von Inflationsdruck und Rentenerhöhungen die Aufmerksamkeit auf sich. Der Paritätische Wohlfahrtsverband argumentiert, dass die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen eine erhebliche Erhöhung des Mindestlohns erfordern, um den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken.

Der Vorschlag zur Lohnerhöhung wird morgen, am 26. Juni 2023, dem Parlament vorgelegt.

Vollzeitarbeit sollte angemessen entlohnt werden

Für den Verband geht es bei der Forderung nach einem Mindestlohn von mindestens 14 Euro um mehr als nur Wirtschaftlichkeit – es geht um Anstand und Gerechtigkeit.

Sie sind der Meinung, dass Personen, die in Vollzeit arbeiten, sich selbstständig versorgen können sollten, ohne auf zusätzliche Unterstützung angewiesen zu sein. Durch die Erhöhung des Mindestlohns streben sie an, dem Prinzip zu folgen, dass Arbeit immer lohnenswert sein sollte und das Einkommen eines Bürgers zumindest das Existenzminimum sichern sollte.

Ausreichende Renten sind notwendig

Die Organisation betont auch die Bedeutung angemessener Renten für Arbeitnehmer, die ihr Leben lang in Vollzeitbeschäftigung waren.

Löhne müssen höher sein als das Bürgergeld

Der Sozialverband weist auch darauf hin, dass die Erhöhung des Mindestlohns entscheidend ist, um Anreize für Menschen zu schaffen, zu arbeiten und sich durch Tätigkeiten weiterzuentwickeln, anstatt sich auf das Bürgergeld zu verlassen.

Was ist der aktuelle Mindestlohn in Deutschland?

Lassen Sie uns einen kurzen Blick auf die jüngste Geschichte der Mindestlohn-Anpassungen in Deutschland werfen. Am 1. Oktober 2022 erhöhte die derzeitige Bundesregierung den Mindestlohn von 10,45 Euro auf 12 Euro. Diese Erhöhung war ein positiver Schritt zur Verbesserung des Verdienstpotenzials von etwa 6 Millionen Arbeitnehmern im Land, die derzeit nur den gesetzlichen Mindestlohn erhalten.

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