Höhere Beiträge bei Krankenkassen machen millionen Versicherte Sorgen

In jüngster Zeit gibt es neue Spekulationen über mögliche Veränderungen im deutschen Krankenversicherungssystem. Die größte Sorge: Die Krankenversicherungsbeiträge könnten bald für alle steigen, was wiederum bedeutet, dass Millionen Menschen weniger Geld in der Tasche haben.

Möglicher Anstieg der Krankenversicherungsbeiträge

Laut Karlsruhe Insider, es könnte in Deutschland zu einer Anpassung der Krankenversicherungsbeiträge nach oben kommen. Warum? Versicherungsgesellschaften stehen unter finanziellem Druck, was eine Erhöhung der Beiträge notwendig machen könnte.

Wie viel zahlen Deutsche derzeit für die Krankenversicherung?

Wenn Sie derzeit in Deutschland arbeiten, gehen 14,6% Ihres Gehalts an die gesetzliche Krankenversicherung. Das ist ein beachtlicher Betrag, aber im Gegenzug werden die meisten Arztrechnungen durch die Krankenkassen übernommen. Der Gedanke dahinter ist, Ruhe und Sicherheit zu bieten, sodass in Krankheitszeiten die Gesundheit und nicht die Krankenhausrechnungen im Vordergrund stehen.

Aber es gibt ein Problem.

Trotz dieser Beiträge schlagen große Versicherungsanbieter Alarm, wie die Barmer, DAK oder Techniker Krankenkasse. Sie rechnen für dieses Jahr mit einem erheblichen Defizit von rund 17 Milliarden Euro. Und wenn sich die Prognosen bestätigen, könnten 2024 weitere 7 Milliarden Euro fehlen.

Was verursacht dieses Defizit?

Eine tiefgehende Analyse von Experten legt nahe, dass einer der Hauptgründe der gesellschaftliche Überkonsum ist. Viele Deutsche haben den Eindruck, dass nach ihren Versicherungsbeiträgen alle ihre medizinischen Bedürfnisse – ob groß oder klein – automatisch gedeckt sind. Doch die Realität sieht etwas anders aus und ist kompliziert.

Der Realitätscheck

Ein Sprecher der CDU/CSU weist darauf hin, dass es eine Diskrepanz zwischen dem geben könnte, was die Menschen glauben, dass ihre Versicherung abdeckt, und den tatsächlichen Gegebenheiten. Es ist möglich, dass nicht alles abgedeckt ist und einige Rechnungen aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.

Was sagt die Union?

Der gleiche Vertreter der CDU/CSU ist der Meinung, dass es für die Deutschen entscheidend ist, proaktiver und informierter zu sein. Das Verständnis der Details zur Versicherungsabdeckung, finanzielle Vorteile und mehr Eigenverantwortung könnten Teil der Lösung sein. Angesichts der aktuellen Situation scheint eine Beitragserhöhung mehr als wahrscheinlich.

In Anlehnung an die Meinungen vieler Experten glaubt die Union, dass eine potenzielle Erhöhung der Prämien unausweichlich ist. Wie sich dies jedoch genau auf den Durchschnittslohn der Deutschen auswirken würde, bleibt aufgrund vieler Faktoren abzuwarten.

Sind Bürgergeld-Empfänger betroffen?

In Deutschland ist die Krankenversicherung für alle Bürgerinnen und Bürger Pflicht. Bei Empfängern von Bürgergeld werden die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung in der Regel vom Jobcenter übernommen.

Das bedeutet, dass Personen, die Bürgergeld beziehen, nicht selbst für die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung aufkommen müssen. Die Beiträge anspruchsberechtigter Bürgergeld-Empfänger werden direkt an die Krankenkassen überwiesen. Das gilt sowohl für Personen, die vollständig von Bürgergeld leben, als auch für Aufstocker.

Wenn ein Bürgergeld-Aufstocker allerdings in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung arbeitet, werden die Sozialversicherungsbeiträge (also auch die Beiträge zur Krankenversicherung) anteilig vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer getragen, so wie es üblicherweise bei Angestelltenverhältnissen der Fall ist. Das Jobcenter springt dann nur für den Teil ein, der durch das Gehalt nicht gedeckt ist.

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